In der Anfangszeit der Corona-Pandemie haben die Deutschen mehr Fisch und weiteres Seafood gekauft. Vor allem haltbare Fischprodukte wie Fischkonserven waren besonders beliebt, wie das Fisch-Informationszentrum mitteilt.
Fisch und weiteres Seafood sind auch zu Zeiten der Corona-Pandemie häufig eingekaufte Lebensmittel in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2020 seien die Einkaufsmengen um 14,8 Prozent auf 236.665 Tonnen gestiegen, teilte das Fisch-Informationszentrum (FIZ) am Dienstag mit. Dafür gaben die Verbraucher:innen 2,4 Milliarden Euro aus, ein Zuwachs von 16,5 Prozent und damit ein neuer Rekord.
Eine deutliche Steigerung gab es zur Zeit der Hamsterkäufe bei den Fischkonserven: Der Absatz sei in den Monaten Februar und März um fast die Hälfte gestiegen, berichtet N-TV mit Bezug auf das FIZ. Auch in den Wochen danach hätten die Deutschen bei haltbaren Fischprodukten zugeschlagen.
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Nach Schätzungen des FIZ werden die zeitweisen Schließungen von Restaurants und Kantinen auch auf die Absatzkanäle des Marktes Auswirkungen zeigen: So erwartet das FIZ für 2020 eine Zunahme der Einkäufe über den Lebensmitteleinzelhandel von 124.000 Tonnen (Fanggewicht), während der Bereich der Außer-Haus-Verpflegung einen Rückgang von 110.500 Tonnen (Fanggewicht) zu verkraften hat.
Pro-Kopf-Konsum 2020 von 13,5 Kilogramm erwartet
René Stahlhofen, Vorsitzender des FIZ, zeigt sich ist zuversichtlich, „dass Fisch und Meeresfrüchte auch während der Corona-Pandemie wertgeschätzt bleiben und die Nachfrage insgesamt steigen wird.“ Insgesamt rechnet das FIZ mit einem kleinen Zuwachs im Pro-Kopf-Fischkonsum für 2020 von 1,5 Prozent auf 13,5 Kilogramm auf Basis vorläufiger Daten.
Was ist der Lieblingsfisch der Deutschen?
Bereits im letzten Jahr haben die Deutschen für Fisch und weiteres Seafood mehr Geld ausgegeben: Die Verbraucher:innen gaben dafür 4,1 Milliarden Euro im Lebensmitteleinzelhandel aus. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,9 Prozent gegenüber dem Jahr 2018 und stellt einen neuen Umsatzrekord dar. Die eingekaufte Menge blieb mit 401.000 Tonnen stabil. Der Pro-Kopf-Verbrauch wird auf Basis vorläufiger Daten für 2019 auf 13,3 Kilogramm geschätzt.
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Spitzenreiter unter den am meisten verzehrten Fisch-, Krebs- und Weichtierarten waren 2019 unverändert zum Vorjahr Alaska-Seelachs, Lachs, Thunfisch, Hering und Garnelen. Die meisten Fischprodukte kauften die Verbraucher in Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und im Saarland.