Mit Greg Hands, Staatsminister im Ministerium für Internationalen Handel der Regierung des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, spricht Christoph Minhoff im Küchenkabinett on Tour am Rande des Ludwig-Erhard-Gipfels. Es geht um die deutsch-britischen Beziehungen nach dem Brexit, das britische Mehrheitswahlrecht, das es Populisten schwer macht, ins Unterhaus zu gelangen, und die zahlreichen internationalen Handelsabkommen, die Hands seit dem Austritt Großbritanniens aus der EU verhandelt hat.
Direkt zu Beginn betont Hands, dass die Beziehung zwischen Deutschland und Großbritannien besonders seit Rishi Sunak im Oktober 2022 zum Premierminister ernannt wurde, sehr gut sei, was u. a. auf Sunaks hervorragende Kontakte zu Olaf Scholz und Ursula von der Leyen zurück zu führen sei. Hands sieht viele politische Parallelen und Gemeinsamkeiten, beispielweise in der Außenpolitik mit Blick auf den Nahostkonflikt, aber auch im Bereich der Wirtschaftspolitik: „Unsere Energiequellen sind sicher. Wir haben nie etwas aus Russland eingeführt, wir haben unsere eigenen Energiequellen. Wir setzen auf Kernkraftwerke und auch auf erneuerbare Energien. Wie Deutschland.“
Angesprochen auf das zur Zeit in Großbritannien kontrovers diskutierte Anti-Tabak-Gesetz erklärt Hands, dass er davon überzeugt sei, dass das Verkaufsverbot von Zigaretten sowohl das Gesundheitssystem als auch die Wirtschaft und die Familien selbst entlasten wird. Denn Rauchen sei trotz hoher Tabakpreise immer noch Todesursache Nummer eins auf der Insel. Das britische Wahlsystem, das den Volksparteien zu Gute komme und es extremen Parteien schwer mache Fuß zu fassen, würde dabei helfen, solche Debatten ohne zu viel Populismus zu führen.
Zuletzt stellt Hand noch einmal die enge Beziehung zwischen Deutschland und Großbritannien heraus und wie wichtig der Austausch von Dienstleistungen und Investitionen sei. Er selbst habe 73 Handelsabkommen verhandelt, neue Märkte erschlossen und den Standort auf der Insel attraktiv gemacht. So seien sie nach den USA und China auf dem dritten Platz des Marktes für ausländische Investitionen.
Den kompletten Talk im „Küchenkabinett on Tour“ gibt es hier eingebettet oder auf dem YouTube-Kanal des Magazins Cicero unter:
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